Projekt-Tag „Wurmkiste“

Am Freitag, den 17. Mai 2019 besuchte Herr Specht die beiden zweiten Klassen unserer Hans-Memling-Grundschule. Er hatte „besondere Gartenbewohner“ dabei, und zwar Würmer in ihrer Behausung – eine spezielle Wurmkiste mit mehreren verschiedenen „Etagen“. In der Wurmkiste, die man sich entweder selbst bauen oder in verschiedenen Formen kaufen kann, verarbeiten tausende Kompostwürmer Küchen-Bio-Abfälle sowie Grün- und kleines Schnittgut zu wertvollem Humus. So kann der Großteil des Bio-Abfalls eines vierköpfigen Haushaltes sinnvoll verwertet und unter Umständen auf die Bio-Mülltonne verzichtet werden. Er erklärte und zeigte uns in unserem „Klassenzimmer im Freien“ vieles Wichtige und Interessante über Kompostwürmer und ihre Artgenossen. Vom Körperaufbau über die Vermehrung bis hin zu den speziellen Futtervorlieben der Würmer erfuhren wir viel Staunenswertes über die doch so versteckt im „Untergrund“ lebenden nützlichen Tierchen. Wer wollte, durfte sogar vorsichtig einen Wurm auf seiner Hand kriechen lassen.

Schließlich wunderten wir uns alle nicht schlecht, als uns Herr Specht die unterste Ebene der Wurmkiste präsentierte und erklärte, dass die Würmer nicht nur wertvollen Humus liefern, sondern ihr „Wurmpippi“, das auch „Wurmtee“ genannt wird und in dieser Etage aufgefangen und von Zeit zu Zeit abgelassen werden muss, ein wertvoller Dünger ist. Dieser kann als Flüssigdünger gegossen oder z.B. auf erkrankte Pflanzenblätter gestrichen werden und wirkt dann heilsam für diese.

Die gemeinsame Versorgung und Fütterung der Würmer mit beispielsweise Kaffeesatz, Kartonage sowie Obst- und Gemüseschalen rundete die Projekt-Einheit ab und ganz zum Schluss gab es für alle Kinder eine Runde „Gummiwürmer“ zum Naschen, die Herr Specht ebenfalls von zuhause mitgebracht hatte – lecker!

Christoph Specht steht sehr gerne für weitere Informationen zur Verfügung!

Wir danken Herrn Specht außerordentlich für diesen informativen und äußerst lehrreichen Heimat- und Sachunterrichts-Tag an unserer Schule!

(Martin Brendel und Christoph Specht)