Die Hans-Memling-Grundschule auf einer fantastischen Reise

Andrea Klein präsentiert ihr Kinderbuch Fridolin

Die diesjährige Projektwoche stand in unserer Schule ganz im Zeichen der Gesundheit und Nachhaltigkeit.

Thematisch wollten wir in allen Klassen einen gemeinsamen Schwerpunkt setzen und altersgemäß in allen Jahrgangsstufen Ideen umsetzen.

Im Laufe der Woche übten sich die Schüler*innen als „Glücksmomentensammler“. Dazu wurden in den Klassen fröhliche Glücksgläser gestaltet und eifrig mit schönen Momenten in geschriebener oder symbolischer Form gefüllt. Die Kinder überlegten für sich persönlich: Was tut mir eigentlich gut? Was macht mich wirklich glücklich? Wie und wann fühle ich mich eigentlich in der Gemeinschaft wohl? Dabei sollte auch nicht zu kurz kommen, was den Mädchen und Jungen an ihren Klassenkamerad*innen besonders gefällt! Diese sogenannte „Warme Dusche“ aus Lob und angenehmen Gedanken durfte dann jedes Kind genießen.

Das diesjährige Motto „Teilhaben“ lenkte den Blick vom eigenen Wohlbefinden auf das so wichtige soziale Miteinander –  über unsere Schulgemeinschaft hinaus! Es rückte die gesellschaftliche Teilhabe derjenigen in den Mittelpunkt, die am Rande stehen, gesundheitliche Beeinträchtigungen haben und uns und unsere Unterstützung brauchen.

So wollten wir unsere Schüler*innen motivieren, sich auf kindgemäße Weise einem so großen gesellschaftlichen Thema zu nähern. An unsere Schule eingeladen war die Erlenbacher Autorin Andrea Klein, die ihr Kinderbuch „Fridolin – Der schöne große Fisch“ vorstellte. Wir ließen uns mit ihr auf die Reise nehmen zu einer schönen Insel im weiten blauen Meer. „Und die Insel heißt Nilodirf …“, so hörte man das Lied immer wieder in allen Klassen. Die Kinder kamen zunächst in den Genuss einer eindrucksvollen Autorenlesung. Darüber hinaus zeigte Frau Klein auch ihre selbstgemalten Bilder aus dem Buch im Original, was die Kinder sehr beeindruckte. Schließlich durften die Jungen und Mädchen auch den künstlerischen Aspekt des Buches in einer Gestaltungsstunde mit der Künstlerin nachvollziehen. Selbst die Kleinsten konnten ihre eigenen individuellen Fische kreativ und wirkungsvoll in der Aula präsentieren. Vor allem unseren Größeren interessierte die

Entstehung des Buches: von der ersten Idee im Kopf bis zur konkreten Umsetzung – eine sehr persönliche Geschichte, wie wir erfahren durften.

Dass eine gute Gemeinschaft von der Achtsamkeit für ANDERE lebt, ist zwar selbstverständlich, bedarf aber auch ganz bewusst spielerischer Übungen der Kooperation.  Diese führten wir in allen Klassen in unterschiedlicher Weise durch. So wurde in den einzelnen Klassen im Morgenkreis überlegt, was es braucht, um ein gutes Bauchgefühl zu haben. Eingebunden wurde die Thematik in den größeren Zusammenhang der Bedeutung eines guten Klassenklimas für unser Wohlbefinden in der Schule. Ganz sicher werden die Inhalte, Eindrücke und Erlebnisse auch über die Projektwoche hinaus nachwirken und Elemente in den Unterrichtsalltag integriert werden.

Da wir als Schule nicht nur achtsam für uns selbst, sondern auch für andere sein wollen, fand der übliche Pausenverkauf in dieser Projektwoche zugunsten des Elternvereins INTENSIVkinder zuhause e. V. statt, der Kinder mit schweren gesundheitlichen Einschränkungen unterstützt. Die Kelterei Hornung stiftete den Apfelsaft. Mit diesem leckeren Frühstücksangebot konnten wir insgesamt 110 € für unseren Zweck einnehmen.

Auch spendeten die Mömlinger Eltern eifrig und bestellten motiviert das Buch vom schönen großen Fisch Fridolin für 20 €. Davon ging der Reinerlös von 10 € direkt an den Verein.

Auch für unsere 10 Klassen konnten wir für die Klassenbücherei ein Fridolinbuch anschaffen, da unser Bürgermeister S. Scholtka spontan die Kostenübernahme durch die Gemeinde zusagte.

Darüber hinaus freuten wir uns über die finanzielle Unterstützung unserer Projektidee von der Sparkasse, vertreten durch Herrn Berres.

Immer wieder konnte man in dieser Woche spüren, dass der Funke übergesprungen ist, die Begeisterung der Schüler*innen war förmlich zu spüren. Zum Ausklang trafen sich alle Kinder nochmals in der mittlerweile mit eigenen Arbeiten passend zum „Fridolin“-Buch geschmückten Aula, wo mit unserem Ohrwurm „Nilodirf“ (rückwärts: Fridolin) eine gelungene Projektwoche zu Ende ging.

N. Filtzinger und S. Gerhard