Abschied nach 40 Jahren Religionsunterricht

Am Mittwoch vor den Sommerferien verabschiedete sich die Grundschule Mömlingen in einer Feierstunde von Herrn Diakon Thomas Seibert, der im vergangenen Schuljahr, wie auch schon in den letzten 40 Jahren, die Kinder der dritten Klassen in katholischer Religionslehre unterrichtet und auf ihre Erstkommunion vorbereitet hat. Sichtlich gerührt hörte dieser zu Beginn den 1. und 3. Klassen beim Lied „Gott weiß den Weg“ zu. Herr Rektor Brendel bedankte sich bei Herrn Seibert für die geleistete Arbeit und würdigte besonders seine ruhige, stets authentische, den Kindern zugewandte Art bei der Verkündigung des Glaubens. Auch Herr Bürgermeister Scholtka und Frau Marquart vom Elternbeirat bestätigten dies und drückten ihre Dankbarkeit aus. Die Klasse 3a spielte die „Bohnengeschichte“ vor. In dieser steckte ein Mann für jede positive Kleinigkeit, die er tagsüber erlebte, eine Bohne von der rechten in die linke Hosentasche. Beim Zählen führte er sich abends vor Augen, wie viel Schönes er erfahren hatte und wurde dadurch aus ganzem Herzen dankbar. Die Kinder wünschten ihrem scheidenden Religionslehrer für die kommende Zeit viele solcher „Bohnenmomente“. Eine Pflanze für seinen Garten erhielt er von der Klasse 3b, die daran ihre guten Wünsche für ihn aufhängte.

Die stellvertretende Schulleiterin Frau Faust, überreichte von der Schule eine „Mömlinger Schatzkiste“ mit allerlei Leckerem aus dem Weltladen. Als bleibende Erinnerung an das Kollegium erhielt Herr Seibert noch einen aus Mexiko stammenden „Freundeskreis“ mit Kerze, der ihn immer wieder an die Verbundenheit und Wertschätzung auch über die gemeinsamen Jahre hinaus erinnern soll.

Der Jubilar selbst ergriff das Wort mit der Geschichte „Der Adler, der glaubte, er sei ein Huhn“. Damit gab er den Kindern die Ermutigung mit auf den Weg, sich selbst treu zu sein und das zu entfalten, was in ihnen steckt, dabei aber den Blick nach „oben“ nicht zu verlieren.

Mit dem gemeinsamen „Irischen Segenslied“ war die Feierstunde zwar beendet, aber nicht das Fest, denn nun gab es noch eine Überraschung: „Worscht, Weck“ und ein Getränk. Herzlichen Dank für alles!

G. Wind